Von Henning Rücker
Business Development Manager

Das Interesse an Wasserstoff in der Logistik hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Strandmöllen positioniert sich nun strategisch, um einen bedeutenden Anteil an diesem Wasserstoffboom zu ergreifen. In Schweden entwickelt Strandmöllen ein wegweisendes Wasserstoffprojekt, das maßgeblich dazu beitragen wird, die ökologischen Auswirkungen des Verkehrssektors zu minimieren.
 

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Speicherung, dem Transport und der Bereitstellung von Energie und kann vielseitig als Rohstoff, Kraftstoff oder Energieträger eingesetzt werden. Besonders hervorzuheben ist, dass Wasserstoff bei der Verwendung als Kraftstoff in Fahrzeugen keinerlei CO2-Emissionen verursacht; die einzige Emission ist Wasserdampf. Durch die Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie stellt dieser einen besonders umweltfreundlichen Kraftstoff dar, der signifikant zur Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor beiträgt.
 

Strandmøllen AB hat von „Klimatklivet“, einem Projekt der schwedischen Umweltbehörde zur Förderung klimafreundlicher Investitionen, eine Investitionsförderung in Höhe von 44 Mio. Euro erhalten. Diese Förderung wird dazu beitragen, 50 % der Investitionskosten für den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage zu decken. Die geplante Anlage wird in Verbindung mit dem bestehenden Luftgaswerk von Strandmöllen in Ljungby (Schweden) errichtet.
 

Dieses Projekt ermöglicht es Strandmöllen, eine zentrale Rolle in der zukünftigen Ausrichtung auf Wasserstoff als Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge zu übernehmen. Die Förderung unterstützt nicht nur die Errichtung der Infrastruktur, sondern auch die Umsetzung eines langfristigen Plans zur Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Durch den Bau dieser Wasserstofffabrik wird Strandmöllen in der Lage sein, bedeutende Fortschritte in der Nutzung von Wasserstoff als umweltfreundlichen Kraftstoff zu erzielen und somit einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität zu leisten.
 

Die Strandmöllen-Gruppe blickt auf über 60 Jahre Erfahrung in der Wasserstoffproduktion zurück. In den letzten zehn Jahren hat sich Wasserstoff zunehmend als Kraftstoff für Transportmittel etabliert. In diesem Zusammenhang hat sich Strandmöllen aktiv am Ausbau der Infrastruktur für Wasserstofftankstellen in Dänemark beteiligt, wodurch heute ein landesweites Netz von Wasserstofftankstellen besteht. Derzeit liefert Strandmøllen AB bereits Wasserstoff an mehrere Entwicklungsprojekte für schwere Nutzfahrzeuge in Schweden.
 

Das Wasserstoffprojekt von Strandmöllen zeichnet sich durch seine einzigartige lokale Zusammenarbeit aus, die darauf abzielt, einen nachhaltigen Kreislauf rund um Wasserstoff zu etablieren, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Perspektive. Neben Strandmøllen AB sind „Ljungby Energi“, die Gemeinde Ljungby und „PS Energi“ an diesem Projekt beteiligt. „Ljungby Energi“ übernimmt die Stromversorgung aus lokalen erneuerbaren Energiequellen, die Gemeinde Ljungby stellt die Grundstücke zur Verfügung und wird als zukünftiger Kunde auftreten, während „PS Energi“ für den Bau der Wasserstofftankstelle verantwortlich ist.
 

Die Anlage in Ljungby hat eine Kapazität von 3 MW und ist im August 2023 in Betrieb genommen worden.